Allgemein

Welche Forschung braucht die Kulturelle Bildung?

Angesichts der stetig wachsenden Bedeutung der Kulturellen Bildung in den unterschiedlichen Forschungsfeldern fand vom 14.-15.03.2019 die Tagung „Welche Forschung braucht die Kulturelle Bildung? Aktuelle Befunde, Diskurse und Praxisfelder“ in Kooperation des Rats für Kulturelle Bildung mit dem Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster statt. Zahlreiche Projekte der aktuell noch laufenden Förderlinien des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung), bspw. „Forschung in der Kulturellen Bildung“ oder „Forschung zur Digitalisierung in der Kulturellen Bildung“, aber auch andere Forschungsvorhaben und -ergebnisse bundesweiter Institute wurden dabei präsentiert und diskutiert. Vertreten waren vielfältige Felder der Kulturellen Bildung wie Tanz, Musik, Theater, Architektur oder Kunst. Neben konstruktiver Diskussionen hinsichtlich methodischer Settings wurden auch feldimmanente Begriffe diskutiert und im Kontext spezifischer Fragestellungen reflektiert. Innerhalb der Workshops konnte zudem verstärkt ein inhaltlicher Austausch unterschiedlicher Akteure stattfinden. Aber auch die Hauptvorträge konnten mir ihren facettenreichen Schwerpunkten neue Impulse hervorbringen.

Die Mitarbeiterin Helena Rudi war auf dieser Tagung als Leiterin zweier Panels vertreten und konnte neben neuen Eindrücken unterschiedlicher Forschungsfelder auch inspirierende Fragestellungen für die eigene Arbeit am Institut mitnehmen.

„Bildungswelten der Zukunft“ – BMBF-Bildungsforschungstagung in Berlin

Vom 12. bis zum 13. März fand im bcc in Berlin die BMBF-Bildungsforschungstagung mit dem Titel „Bildungswelten der Zukunft“ statt, zu welcher Mitglieder der Abteilung Sportpädagogik/Sportdidaktik, Maren Zühlke und Prof. Dr. Tim Bindel, als Aussteller mit dem Projekt „#digitanz – Digitalität und Tanz in der kulturellen Bildung“ auf dem Marktplatz eingeladen wurden. Die Veranstaltung bot einen schönen Rahmen, um das Projekt an Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen heranzutragen und neue interessante Kontakte zu knüpfen. Von vielen Seiten bestand Interesse an einer zukünftigen Umsetzung der im Projekt entwickelten digitalen Anwendungen im Schulunterricht. Dieses Interesse bestärkt uns in der Annahme, dass das Projekt viel Potenzial für die Zukunft bereit hält.

Rückblick: “Ethnographic & Qualitative Research Conference” (EQRC) der University of Nevada

Vom 25.-26. Februar 2019 fand in den Vereinigten Staaten in Las Vegas, Nevada, die „Ethnographic and Qualitative Research Conference“ (EQRC) statt. Die thematisch sehr weitreichende Konferenz gibt einen Einblick, wie vielfältig qualitative und ethnografische wissenschaftliche Methoden angewendet werden können. Besonders die im europäischen Raum noch wenig genutzte Form der Autoethnografie findet hier viel Beachtung.

Prof. Dr. Tim Bindel und Maren Zühlke durften ihre ethnografische Forschung mit dem Titel „Research in a Digitally-Mediated Dance Class – Digital Ethnography on Trial“ auf dieser internationalen Konferenz vorstellen und diskutieren. Besonders die digitale Thematik und, dass die Auswertung solcher Videodaten aus dem Unterricht nur mit Hilfe von Kontextinformationen erfolgen kann, stieß auf großen Zuspruch.

Die Konferenz war ein voller Erfolg, aus der viele neue Eindrücke und Forschungsideen mit zurück an die Universität Mainz genommen wurden.

 

Rückblick: dvs-Tagung "Sport und Raum"

Prof. Dr. Tim Bindel und Christian Theis aus der Abteilung Sportpädagogik/Sportdidaktik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gehörten dem Organisationskomitee der dvs-Kommissionstagung "Sport und Raum" an.

„Sport für den Menschen“ – sozial verantwortliche Intervention im Raum

Vom 3.-4. Oktober 2018 fand in Wuppertal die Jahrestagung der dvs-Kommission „Sport und Raum“ statt. Unter dem Titel „‚Sport für den Menschen‘ – sozial verantwortliche Intervention im Raum“ wurde sich Sport im Kontext seiner räumlichen Inszenierung gewidmet. Als Hauptvortragende konnten Ass.-Prof. Mag. Dr. Rosa Diketmüller (Universität Wien), Prof. Dr. Rolf Schwarz (PH Karlsruhe) und Prof. Dr. Fabian Kessl (Universität Wuppertal) gewonnen werden. Thematisch referierten die Keynote-Speaker über Mehrwert raumbezogener Analysen in Bildungssettings und öffentlichen Räumen, explorationsbezogene Bewegungs- und Spielrauminterventionen und gegenwärtige Raum-Konjunkturen. Die rund 50 TagungsteilnehmerInnen konnten in anschließenden Diskussionen zu regem und interessantem Austausch beitragen.

Das Tagungsprogramm wurde mit 10 Kurzvorträgen auf spannende Art und Weise ergänzt. Thematisch konnten diese Beiträge in drei Panels mit folgenden Titeln einsortiert werden: Sportentwicklung und Sportstätten der Zukunft, Sporträume im Interesse der Inklusionund Kommunale Sportgelegenheiten.

Im Zuge der Mitgliederversammlung wurde Prof. Dr. Robin Kähler feierlich als Vorsitzender der Kommission verabschiedet. Den Vorsitz übernehmen Dr. Hagen Wäsche (Vorsitz) und Prof. Dr. Tim Bindel (Vertretung). Neu im Team des Vorstands ist Prof. Dr. Rolf Schwarz.

Abwechslung zum meist im Sitzen verbrachten Tagungsalltag fanden die TeilnehmerInnen im abendlichen Rahmenprogramm, in dem man sich, ganz im Sinne der Kommission, mit Longboards oder Cross-Boccia durch den Wuppertaler Raumbewegen konnte. Die Tagungsstätte, welche abseits des Universitätsgeländes in den Wuppertaler Hardt-Anlagen gelegen war, bot hierfür die optimale Ausgangsposition.

Die Tagung wurde von einem Arbeitskreis organisiert, der sich aus den Standorten Wuppertal und Mainz zusammensetzte. Die Verantwortlichen blicken auf eine erfolgreiche und gut besuchte Tagung zu einer aktuellen Thematik zurück.

Prof. Dr. Eckart Balz (Bergische Universität Wuppertal): „Insgesamt hat es sich bewährt den schweren Versuch zu wagen eine thematische Mitte zu finden. Explizit hat mir die Vielfalt der Zugänge gefallen, was sicherlich auch eine Besonderheit der Kommission ‚Sport und Raum‘ darstellt.“

Prof. Dr. Tim Bindel (Johannes Gutenberg-Universität Mainz): „Schön war, dass man all die Themen gemeinsam und nicht räumlich getrennt bearbeiten konnte. Mit drei Haupt- und zehn Kurzvorträgen war der Input für die TeilnehmerInnen sicherlich anspruchsvoll, dennoch konnten wir so eine enorme Breite diskutieren, was den Tagungsverlauf äußerst kurzweilig gestaltet hat.“

Foto: Prof. Dr. Rolf Schwarz (PH Karlsruhe) während des 2. Hauptvortrages (Foto: Uni Mainz)

Rückblick: Lehrerfortbildung Windsurfen am Veluwemeer

Zwanzig windsurfbegeisterte LehrerInnen aus Rheinland-Pfalz haben an der von Friedemann Ott geleiteten und vom pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz anerkannten Lehrerfortbildung Windsurfen vom 22.-26.8.2018 am Veluwemmer in Holland teilgenommen. Im Fokus der Fortbildung standen folgende Inhalte:

  • Naturerlebnis Windsurfen, mehr als nur eine motorische Herausforderung? Windsurfen als mehrperspektivischer Kompetenzerwerb
  • Didaktik und Methodik des Windsurfens mit Schülergruppen in Theorie und Praxis
  • Rechtliche Grundlagen bei der Organisation und Durchführung von Windsurfen in der Schule (unter besonderer Berücksichtigung der Gefahren bei Schulfahrten mit sportlichem Schwerpunkt)
  • Didaktisch-methodische Einführung in die Sportart Stand Up Paddling

Bei teilweise sehr guten Windbedingungen kam auch das eigene Fahrtraining nicht zu kurz. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung mit vielen konstruktiven Diskussionen und einem regen Erfahrungsaustausch.

Heft "Schüler: Wissen für Lehrer" erschienen

Tim Bindel war Mitglied der Herausgeberrunde des auflagenstarken Heftes „Schüler: Wissen für Lehrer“, Thema „Sport“, das am 18.9.2018 erschienen ist. Es vereint zahlreiche einschlägige Autorinnen und Autoren, die aus verschiedenen Perspektiven vor allem den Jugendsport beleuchten. Neben eigenen Beiträgen (Was ist eigentlich Sport?/Work it!/No Sports!) befinden sich im Heft auch Beiträge von Helena Rudi und Norbert Schütte (Abteilung H. Preuss). Das Heft liegt im Kreativ-Container aus und kann dort – auch zwecks Impulsen für Abschlussarbeiten – eingesehen werden.

https://www.friedrich-verlag.de/shop/sekundarstufe/schueler-im-fokus/magazin-schueler/sport-539024

Helena Rudi leitet Workshop in Olympia

Helena Rudi leitet vom 01.-09. September einen Workshop und ein Seminar während einer Lehrerfortbildung in Olympia. Ausgerichtet wird die Veranstaltung von der Deutschen Olympischen Akademie (DOA).

Im Zuge des Workshops "Ästhetische Bewegungserfahrung - Olympische Spiele vertanzen" und des Seminars "Olympische Werteerziehung unter pädagogisch-didaktischen Gesichtspunkten. Arbeit am OVEP-Material" werden 45 Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Deutschland fortgebildet.

Weitere Informationen sind unter folgendem Link zu finden:
https://www.doa-info.de/veranstaltungen/lehrerfortbildung/504-lehrerfortbildung-2018-in-olympia